Archive-Name: de/music/faq Last-modified: 2005-03-21 Version: 2.34.2 Posting-frequency: monthly URL: http://www.sockenseite.de/music-faq.html URL: http://www.sockenseite.de/music-faq.txt Allgemeine Musiknewsgruppen-FAQ =============================== Oft gestellte Fragen in den deutschsprachigen Musik-Newsgroups Stand: 21. März 2005 Autor: Oliver Ding Inhalt: ------- 1. Einführung 1.1 Wozu dieser Text? 1.2 Letzte Änderungen (NEU) 2. Überblick 2.1 Die Newsgroups (*) 2.2 Verschiedene FAQs 2.3 Generelle Postinghinweise 3. Frequently Asked Questions 3.1 Abkürzungen und Begriffe 3.1.1 Was bedeuten diese Abkürzungen? 3.1.2 Wofür steht dieses 'np'? 3.1.3 Was ist die MID? 3.1.4 Wer oder was ist KLF? 3.1.5 Was ist MP3? 3.1.6 Was bedeutet MC? 3.1.7 Wofür steht EP? 3.1.8 Was ist ein CODEC? 3.1.9 Was ist unter einer wohltemperierten Stimmung zu verstehen? 3.1.10 Was stellt ein Fakebook dar? 3.1.11 Wer ist Helga? 3.1.12 Was ist ein Cover? 3.1.13 Wer sagte "Über Musik reden ist wie über Architektur tanzen"? 3.1.14 Was sind Goldene bzw. Platin-Schallplatten? 3.1.15 Was verbirgt sich hinter einem Labelcode? 3.1.16 Was ist eine P.A.? 3.2 Musik am eigenen Rechner 3.2.1 Welcher MP3-Player ist der Beste? a) Windows (*) b) Linux c) MacOS 3.2.2 Wie stelle ich eigene MP3-Dateien her? 3.2.3 Wie wandele ich MP3-Dateien in Wavefiles um? 3.2.4 Wie kann ich Wavedateien in MIDI-Daten umwandeln? 3.2.5 Wie wandele ich MIDI-Dateien in Wavefiles um? 3.2.6 Wie filtere ich Gesang aus einem Stück heraus? 3.2.7 Wie kann ich meine alten LPs auf CD brennen? 3.2.8 Warum will mein Brennprogramm meine Wavefiles nicht brennen? 3.2.9 Wie kann ich Audio-Streams abspeichern? a) RealAudio-Streams b) MP3-Streams 3.2.10 Wie wandle ich RealAudio in andere Formate um? 3.2.11 Wie wandle ich Windows-Media-Dateien in andere Formate um? 3.2.12 Mit welcher Software kann ich Noten setzen? 3.2.13 Wie stelle ich MIDI-Daten als Noten dar? 3.2.14 Wie kann ich MP3-Dateien schneiden? (*) 3.2.15 Wie bearbeite ich die ID3-Tags meiner MP3s? 3.2.16 Wie erzeuge ich eine 'np'-Zeile automatisch? (*) 3.2.17 Wie bringe ich Musikdateien auf eine einheitliche Lautstärke? 3.2.18 Mit welcher Software kann ich Musikfiles bearbeiten? 3.2.19 Wie kann ich meine Tonträger-Sammlung verwalten? 3.2.20 Wie kann ich den Klang meines MP3-Files verbessern? 3.2.21 Wie extrahiere ich die Tonspur einer DVD? 3.2.22 Womit kann ich AC3-Dateien umwandeln? 3.2.23 Wie kann ich Musikdateien verlustfrei komprimieren? (*) 3.3 Musik im Netz 3.3.1 Woher kann ich MP3-Files beziehen? (NEU) 3.3.2 Wie kann ich eigene Musik im Netz veröffentlichen? 3.3.3 Wo kann ich Noten veröffentlichen? 3.3.4 Wo finde ich MIDI-Dateien? 3.3.5 Wie funktioniert Filesharing? 3.3.6 Wo finde ich Geräuschsamples? 3.3.7 Wo finde ich aktuelle Audio-CODECs? 3.4 Recherche 3.4.1 Wo finde ich Informationen über einen Künstler? 3.4.2 Wie finde ich Webseiten zu meiner Lieblingsband? 3.4.3 Wie komme ich an die Noten zu bestimmten Stücken? 3.4.4 Wo finde ich Songtexte? 3.4.5 Wie identifiziere ich unbekannte Songs? 3.4.6 Wie identifiziere ich klassische Musik? 3.4.7 Gibt es eine Datenbank aller erschienenen CDs? 3.4.8 Wo finde ich Coverscans für ein bestimmtes Album? (*) 3.4.9 Wie finde ich Konzerttermine heraus? (NEU) 3.4.10 Wo finde ich aktuelle bzw. vergangene Charts? (NEU) 3.4.11 Wie heißt der versteckte Song auf meiner CD? 3.4.12 Gibt es eine Auflistung aller Coverversionen? 3.4.13 Wie unterscheide ich Musikrichtungen? 3.4.14 Wie finde ich vergleichbare Künstler/Bands? 3.4.15 Wann und wo laufen interessante Musiksendungen im TV? 3.4.16 Wie lautet der längste Song- bzw. Albumtitel? 3.4.17 Wie identifiziere ich den Urheber eines Musiktitels? (*) 3.5 Einkaufen 3.5.1 Wo kann ich CDs online kaufen? 3.5.2 Wo kann ich Vinyl online kaufen? (NEU) 3.5.3 Wo kann ich online Konzertkarten bestellen? 3.5.4 Gibt es eine Art Musik-Flohmarkt im Usenet 3.5.5 Wo finde ich T-Shirts und anderen musikbezogenen Merchandise? 3.5.6 Wo kann ich im Internet CD-Preise vergleichen? 3.5.7 Was bedeuten die Abkürzungen bei Verkaufsangeboten? 3.5.8 Wann erscheint die von mir gesuchte CD? (*) 3.5.9 Wo finde ich eine Liste kopiergeschützter CDs? 3.6 Rechtliche Aspekte 3.6.1 Darf ich MP3-Angebote aus dem Internet/dem Usenet nutzen? 3.6.2 Darf ich MP3-Dateien öffentlich anbieten? 3.6.3 Was ist die GEMA und wie kann ich sie kontaktieren? 3.6.4 Soll ich an diesem Wettbewerb teilnehmen, für den im Usenet/in einer E-Mail geworben wurde? 3.7 Sonstiges 3.7.1 Wie kann ich für meine Musik-Homepage werben? 3.7.2 Wo werbe ich für die Auftritte meiner Band? 3.7.3 Warum will hier niemand über die Böhsen Onkelz diskutieren? 3.7.4 Wie soll ich meine Band nennen? 3.7.5 XY mag meine Band nicht. Soll ich dem nun den Kopf waschen? 3.7.6 Wo kann ich auf meine eigenen Songs aufmerksam machen? 4. Weitere Informationen 4.1 Verfügbarkeit 4.2 Verbesserungsvorschläge und Nachfragen 4.3 Danksagung (*) 4.4 Urheberrechtshinweise Hauptteil: ---------- 1. Einführung 1.1 Wozu dieser Text? Im deutschsprachigen Usenet gibt es mehrere Newsgroups, die sich mit dem Thema Musik in den verschiedensten Spielarten beschäftigen. Dieser Text soll einen kleinen Überblick über diese Gruppen und einige oft darin wiederkehrende Themen bieten. So gibt es z.B. spezielle Gruppen für Genres wie Jazz oder Klassik, eher technische Foren zu Audioverarbeitung oder HiFi und eine Gruppe über das Musizieren selber, die sich vor allem (aber nicht nur) an aktive Musiker richtet. Einen Überblick über diese Newsgroups bietet Abschnitt 2. Viele Fragen, die in diesen "musikalischen" Newsgruppen schon oft gestellt wurden, finden im Abschnitt 3 eine hoffentlich hilfreiche Antwort. Zudem sollen die in diesem Text versammelten nützlichen Links wertvolle Zeit, die man sonst mit Suchen verbracht hätte, für wichtigere Dinge sparen. Und was könnte wichtiger sein als Musik? ;-) 1.2 Letzte Änderungen Seit dem letzen Posting des Textes (Version 2.33) wurden folgende Punkte im Text geändert: - Änderung in Abschnitt 3.3.1 (Woher kann ich MP3-Files beziehen?). - Änderung in Abschnitt 3.4.9 (Wie finde ich Konzerttermine heraus?). - Änderung in Abschnitt 3.4.10 (Wo finde ich aktuelle bzw. vergangene Charts?). - Generelle Fehlerkorrektur und Linküberprüfung. Die oben aufgeführten Änderungen sind im Inhaltsverzeichnis mit (NEU) kenntlich gemacht. Dort mit diesem Stern (*) gekennzeichnete Abschnitte sind beim letzten geposteten Update geändert worden. 2. Überblick 2.1 Die Newsgroups Die Gruppen, die sich im deutschsprachigen Usenet mit Musik beschäftigen, verteilen sich auf den ersten Blick auf zwei Hierarchien: de.rec.musik.* und de.alt.music.*. Dazu kommen noch einige Spezialgruppen in anderen Hierarchien. Die de.rec.musik-Hierarchie hält folgende Gruppen bereit: - de.rec.musik.elektronisch Elektronische Musik. - de.rec.musik.hifi HiFi-Audio-Technik. - de.rec.musik.klassik Werke, Komponisten, Darbietende. - de.rec.musik.machen Musizieren und Musikinstrumente. - de.rec.musik.misc Musikbezogene Themen. - de.rec.musik.recherche Titel, Texte, Noten: Suche, Identifikation und Analyse. - de.rec.musik.rock+pop Rockmusik, Popmusik, Rhythm and Blues. In der Hierarchie de.alt.music.* finden sich diese Gruppen: - de.alt.music.hiphop Kultur und Musik des Hip-Hop. - de.alt.music.jazz Vom Blues zur freien Musik. - de.alt.music.metal Hard Rock, Metal aller Art und Verwandtes. ,-------------------------------------------------------------------. | ACHTUNG: Die Newsgroup de.alt.music.lyrics ist umgezogen. Die | | Heimat für Diskussionen zu Songtiteln und -texten heißt nunmehr | | de.rec.musik.recherche. | `-------------------------------------------------------------------´ Dazu gibt es noch diese Gruppen aus anderen Hierarchien: - de.comp.audio Verarbeitung von Audiodaten am Computer. - de.markt.musik Angebote/Gesuche im Musikbereich. - de.alt.soc.punk Kultur, Musik und Leben der Punks. - de.soc.subkultur.gothic Die schwarze Szene: Musik, Mode, Lifestyle und mehr. Zu folgenden Künstlern gibt es zudem spezielle Fangruppen, in denen in mindestens einer nicht zwangsläufig nur über den betreffenden Künstler diskutiert wird. Außerdem exisitiert eine Sammelgruppe für alle Fans, deren Star keine spezielle Gruppe hat. - de.alt.fan.die-aerzte Claudia hat 'ne Usenet-Group. - de.alt.fan.boehse-onkelz Fuer die Onkelz und ihre Neffen und Nichten. - de.alt.fan.prince Diskussionen ueber den Musiker Prince. - de.alt.fan.tastische4 Fanclub der "fantastischen Vier". ,-------------------------------------------------------------------. | ACHTUNG: Die Newsgroup de.alt.fan.misc wurde gelöscht. Für | | künftige Diskussionen entweder de.rec.misc oder eine passendere | | Spezialgruppe verwenden. | `-------------------------------------------------------------------´ Außerhalb der Hierarchie de.*, aber trotzdem deutschsprachig, finden sich noch diese Newsgroups mit Musikbezug: - alt.fan.rockpalast German television proudly presents. - alt.music.toten-hosen German punk rock band. Nicht unbedingt musikbezogen, aber dennoch mit Überschneidungen sind folgende Newsgroups: - de.alt.comm.datentausch-dienste Peer-to-peer: Wie Du mir, so ich Dir. - de.alt.fan.konsumterror Sinn und Unsinn von Werbung. - de.alt.hoerfunk Hoerfunk: Radio, Programme, Sendungen etc. - de.comp.hardware.laufwerke.brenner CD-Brenner und DVD-Brenner. - de.comp.hardware.laufwerke.cd+dvd Glaenzende Scheiben am Computer. - de.rec.film.heimkino Filmerlebnis im Wohnzimmer. - de.rec.tv.misc TV/Video/Sat Themen. Wie man sieht, gibt es für jedes musikbezogene Thema eine passende Gruppe und sei dies de.rec.musik.misc. Dennoch passen nicht alle x-beliebigen Themen in eben diese Gruppe. Auch de.markt.musik (vgl. Abschnitt 3.5.4) ist keine Allerwelts-Musik-Newsgroup, in der beliebige Themen diskutiert werden können. Ausschlaggebend für das, was in den Newsgroups diskutiert wird, ist vornehmlich die jeweilige Gruppencharta. Die Chartas dieser, wie auch aller anderen de.*-Gruppen, können unter http://www.informatik.uni-muenchen.de/~bartha/dni/de-chartas.txt bzw. über http://www.dana.de/mod/gruppen.html eingesehen werden. An letzterem Ort erhält man die Gruppencharta im Direktzugriff, wenn man die passende Hierarchie auswählt und eine Raute (#) sowie den jeweiligen Namen der gewünschten Gruppe anhängt. Dies sähe dann z.B. für de.rec.musik.misc so aus: http://www.dana.de/mod/chartas/de.rec.html#de.rec.musik.misc. Ein weiteres Angebot zur schnellen Suche nach der passenden Charta findet sich unter http://userpage.fu-berlin.de/~ram/gruppi.html. Hier braucht man einfach nur den Namen der Newsgroup eingeben und bekommt die Charta (sowie weitere Informationen zur gewählten Newsgroup) geliefert. Etwas Sorgfalt bei der Auswahl der jeweiligen Gruppe wird letztlich dazu beitragen, möglichst kompetente Antworten zu erhalten. Hierbei sollten die Gruppen aber nicht nach dem Gießkannenprinzip ausgewählt, sondern nach exakt der jeweils einen passenden Gruppe gesucht werden. Unnötige Crosspostings gelten nämlich als unhöflich und sind deswegen als kontraproduktiv anzusehen. Allen, die auf der Suche nach einer passenden Gruppe sind, sei zudem http://www.thomas-weinbrenner.de/usenet/doc/de-gruppen-finden.html ans Herz gelegt, wo es eine hervorragende Zusammenfassung der nötigen Schritte zum Finden der richtigen Newsgroup zu finden gibt. 2.2 Verschiedene FAQs In mehreren dieser Newsgroups gibt es schon FAQs, denen einführende Informationen zu entnehmen sind. Es empfiehlt sich (wie eigentlich in jeder anderen Gruppe auch), diese FAQs zu studieren und generell immer eine Weile (ca. eine Woche) dort mitzulesen, um den jeweiligen Diskussionsstil und das Thema der Gruppe zu erfassen. Oft braucht man das eigene Anliegen auch gar nicht mehr zu formulieren, weil jemand anderes diese Frage schon gestellt hat. FAQs gibt es für diese Gruppen: - de.rec.musik.hifi: http://www.drmh.de/faq/faq.html - de.rec.musik.machen: http://www.drm-machen.de/ - de.rec.musik.nachtleben: http://www.deremuna.de/ - de.rec.musik.recherche: http://www.sockenseite.de/recherche-faq.html - de.alt.music.hiphop: http://www.damh.de/faq/damh-faq.txt - de.alt.music.metal: http://damm-web.org/damm_FAQ.html sowie für: - de.alt.fan.boehse-onkelz: http://www.bischiweb-online.de/dafbo/ - de.alt.fan.tastische4: http://www.1v.com/f4faq/ - de.alt.soc.punk: http://www.bttb.de/dasp/faq.html - de.soc.subkultur.gothic: http://faq.dssg.de/ Zur Diskussion der musikbezogenen FAQs steht eine Mailingliste bereit (vgl. Abschnitt 4.2). Diese Mailingliste wurde zwar ursprünglich nur zur Diskussion und Ausarbeitung dieses eher allgemeinen Textes eingerichet, bietet sich aber ebenso an, die FAQs der anderen musikbezogenen Newsgroups zu diskutieren. 2.3 Generelle Postinghinweise In allen Newsgroups der Hierarchie de.* gelten die Empfehlungen der Netiquette, welche in der Newsgroup de.newusers.infos oder unter http://www.usenetverwaltung.org/netiquette/index.html zu finden ist. Es ist empfehlenswert, erst einmal eine Weile in den gewünschten Gruppen mitzulesen, um das Thema und die gängigen Umgangsformen näher kennenzulernen. Oft erledigen sich viele Fragen schon durch das bloße Mitlesen. Wünschenswert ist es, die jeweilige Gruppencharta (vgl. Abschnitt 2.1) und existierende FAQs (vgl. Abschnitt 2.2) zu beachten. Zitate sollten auf das Nötigste (lies: das, worauf man konkret Bezug nimmt) gekürzt werden. Die Antwort gehört _unter_ das Zitat (vgl. http://learn.to/quote oder http://got.to/quote). Die Netiquette empfiehlt die Verwendung des Realnamens (mindestens ein ausgeschriebener Vorname sowie der Nachname). Dies wird als höflich angesehen und erhöht die Chance auf Antworten (vgl. http://home.wtal.de/kender/ways.html#pseudo). Über gruppeninterne Ausnahmeregelungen informieren die entsprechenden FAQ-Listen. In anderen Gruppen gelten diese speziellen Ausnahmen allerdings nicht. Von Crosspostings innerhalb dieser Gruppen, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen, sollte tunlichst abgesehen werden (vgl. http://home.wtal.de/kender/ways.html#anygroup). Sinnvoll sind solche Crosspostings meist nur, wenn eine Diskussion per F'up2 in eine thematisch besser passende Gruppe umgeleitet werden soll (vgl. http://www.rumil.de/faq/leitfaden.html#xpost). Kleinanzeigen wie Kauf- und Verkaufsangebote, Homepageankündigungen und sonstige Werbung sind außerhalb der speziell für diese Zwecke eingerichteten Gruppen unerwünscht. Schließlich sollten weder Dateien angehängt, noch in HTML gepostet werden. Nähere Informationen über das Usenet (nicht nur für Einsteiger) bieten die Gruppen de.newusers.infos und de.newusers.questions. 3. Frequently asked questions 3.1 Abkürzungen und Begriffe 3.1.1 Was bedeuten diese Abkürzungen? Im Usenet werden einige Abkürzungen (sog. Akronyme) verwendet, die manchmal recht kryptisch wirken, wenn man sie noch nicht kennt. Sobald man aber dahinter gestiegen ist, was diese bedeuten, wird man sie schleunigst in den eigenen Wortschatz integrieren. Hilfreiche Listen mit viel verwendeten Akronymen und den dazugehörigen Erklärungen finden sich hier: - http://akronyme.not-for-mail.de/, - http://www.uwe-stoeckert.de/usenet/akronym.htm, - http://www.usenet-abc.de/emotions.htm#akronyme, - http://members.xoom.com/anchedo/html/usenet/akronym.html, - http://piology.org/yabla.txt, - http://aix1.krzn.de/acronymicon.htm und - http://www.abkuerzungen.de/. Die folgenden Unterpunkte klären über einige der speziell in den Musiknewsgroups verwendeten Abkürzungen und Begriffe auf. 3.1.2 Wofür steht dieses 'np'? In diversen Postings der Regulars hier findet sich am Ende der Nachricht der Vermerk "np: Irgendein Künstler - Irgendein Songtitel". Wofür könnte das wohl stehen? Nun, da es scheinbar doch nicht so offensichtlich zu sein scheint, häufen sich gelegentlich die Fragen dazu. 'np' steht für 'now playing', gibt also wieder, was der Autor zum Zeitpunkt des Schreibens der Nachricht gerade hörte. Über die so angegebenen Stücke kann man die anderen Schreiber in den Gruppen und ihren Musikgeschmack besser kennenlernen, was sicherlich auch zu einem besseren Verständnis untereinander führen kann. Außerdem ist diese Angabe auch immer wieder Grundlage für Diskussionen und stellt so für eine wichtige Stütze für die Gruppen dar. Analog zu 'np' existieren zudem folgende Abkürzungen: - nh: now hearing, - nlt: now listening to, - nw: now watching, - nd: now drinking und - ne: now eating. Über Möglichkeiten zur automatischen Erzeugung einer solchen Zeile informiert Abschnitt 3.2.16. 3.1.3. Was ist die MID? Die Music Info Disc (MID) stellte ein umfassendes Verzeichnis der lieferbaren Tonträger auf CD-Rom dar, welches von der deutschen Musikindustrie herausgegeben wurde. Dieses wurde, als es noch aktuell war, rege genutzt, um diverse auftauchende Fragen zu Künstlern und Titel zu beantworten. Die MID wurde allerdings nach nur drei Auflagen eingestellt und in eine online zugängliche Datenbank umgewandelt. Unter http://www.musicline.de/de/impressum/FAQ findet sich dazu folgende Anmerkung: | Gibt es ein Update zur MID? | | Es gibt kein reguläres Update zu der von PhonoNet produzierten MID | (Music Info Disc). Diese Funktion übernimmt ab sofort das | Internetportal musicline.de, welches regelmäßig aktualisiert wird. Weitere, allerdings längst überholte Informationen zur MID bieten http://www.m-i-d.com/home.html und http://www.de-parcon.de/mid/. Viel interessanter sollte die Möglichkeit sein, die Musicline-Datenbank online abzufragen. Unter http://www.musicline.de/de/prosearch gibt es ein entsprechendes Suchformular. 3.1.4 Wer oder was ist KLF? The KLF ist (bzw. war) ein englisches Danceprojekt, welches sich Mitte der Achtziger daran machte, bestimmte Gesetzmäßigkeiten im Pop-Business aufzudecken und Erfolg damit zu finden, indem sie diese gnadenlos ausnutzten und mit unzähligen Versionen des immer gleichen Liedes ("What time is love?") in die Charts schossen. Zum Einstieg geeignet sind die ausführlichen Informationen unter http://www.klf.de/. Eine umfangreiche FAQ zu diesem Projekt findet sich bei http://www.illitrate.co.uk/klf/FAQ/KLFfaq.html. Ihre Erfahrungen mit dem Musikbusiness legten The KLF in ihrem Buch "The Manual - How to have a number one the easy way" nieder. Eine (englischsprachige) Textfassung dieses Buches ist unter http://www.klf.de/books/manual.php3 zu finden. Es scheint eine Tendenz in manchen der Musik-Newsgroups zu geben, jeden Thread in einen KLF-Thread umzubiegen. Dies könnte eine Abwandlung von Bachem's law (siehe http://www.bruhaha.de/laws.html) darstellen. 3.1.5 Was ist MP3? MP3 ist mittlerweile hinter 'sex' das meistgesuchte Schlagwort der weltweiten Suchmaschinen (vgl. http://www.searchterms.com/). Mit MP3 wird - ganz kurz gesagt - eine Art der Audiokompression bezeichnet, die es ermöglicht, Musikdateien in CD-Qualität auf eine Größe zu komprimieren, die sich bequem durch das Internet transportieren läßt. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Datenreduktion, denn es werden Daten weggelassen, die den Klang nicht wahrnehmbar verändern (so jedenfalls die Theorie). Dazu wird ein Algoritmus benutzt, der ursprünglich vom Fraunhofer Institut für Integrierte Schaltungen und Thomson Multimedia entwickelt wurde (vgl. Abschnitt 3.1.8). Für alle, die an generellen Einführungen in die MP3-Thematik Interesse haben, lauern unter den folgenden Quellen interessante Einsichten: - http://www.iis.fhg.de/amm/techinf/layer3/index.html, - http://swpat.ffii.org/patente/wirkungen/mpeg/index.de.html, - http://www.cselt.it/mpeg/faq/faq_mpeg-1.htm, - http://www2.mp3.de/knowhow/index.html, - http://mp3-heaven.net/Infos/MP3/Was:ist:MP3, - http://www.mp3-tech.org/, - http://www.mpeg.org/, - http://www.vitaminic.de/ascolta/cosa.shtml, - http://members.tripod.de/chruz/mpeg/index.htm, - http://www.audiofire.de/audiofire/infoworld/mp3_faq.html und - http://www.drmh.de/faq/faq.html#4.2.1. Sucht man bei http://www.wotsit.org/ nach "MP3", findet man dort einige recht technische Dokumentationen des MP3-Formats (Header, Frames, ID3-Tag), die z.B. für Programmierer von Interesse sein könnten. Außerdem deckt die englischsprachige Einführung unter http://webhome.idirect.com/~nuzhathl/mp3-faq.html mit Ausnahme der technischen Spezifikation fast alle erdenklichen Fragestellungen, die im Umfeld von MP3 auftreten können, ab. Im Abschnitt 3.2.1 dieses Textes werden einige Empfehlungen für gute MP3-Software-Player genannt, während Abschnitt 3.2.2 Ratschläge zur Erstellung eigener MP3s gibt. Für weitergehende technische Fragen zum Thema Audiokompression und Musikbearbeitung am und mit dem Computer steht die Newsgroup de.comp.audio zur Verfügung. 3.1.6 Was bedeutet MC? Das Kürzel MC steht für mehrere Dinge. Zunächst wird damit die sogenannte Musikcassette bezeichnet, die für Audioaufnahmen auf Band dient(e), mittlerweile aber wohl an Bedeutung verloren hat. Außerdem wird MC besonders in der Dancehall/Ragga- bzw. HipHop-Szene auch als Namenszusatz verwendet. Hier steht es zumeist für Master of Ceremonies (Zeremonienmeister). Gemeint ist damit der Kerl, der seinem Publikum Reime und dergleichen entgegenschmettert. Diese Bedeutung dürfte mittlerweile die häufigstgebrauchte sein. Es sind aber auch Bezeichnungen wie Music Creator, Mike Checker, Mike Chanter oder Microphone Controller genannt worden, die allerdings eher selten auftauchen und wohl zu vernachlässigen sind. 3.1.7 Wofür steht EP? EP steht für "Extended Play". Als eine EP wird - unabhängig vom Format - ein Tonträger mit einer Gesamtspielzeit zwischen der einer LP ("Long Play") und einer Single bezeichnet, der in der Regel mehrere verschiedene Stücke statt nur Remixes eines Tracks enthält. 3.1.8 Was ist ein CODEC? CODEC ist zunächst der abgekürzte Ausdruck für "Coder/Decoder". Es handelt sich hierbei und die Software oder Hardware zur Kodierung und Dekodierung von Daten. Grob gesagt ist es also ein Verfahren, das Datenströme von einer Form in eine andere umwandelt. Populär geworden sind in letzter Zeit besonders verschiedene CODECs zur Audio-Komprimierung (vgl. Abschnitt 3.2.2). Bei der MP3-Kodierung bspw. (vgl. Abschnitt 3.1.5) werden zur Reduktion der Daten nicht einzelne Abtastwerte gespeichert, sondern, welche Frequenzen aus diesen Abtastwerten gebildet werden. Dabei werden mit zunehmender Komprimierung Frequenzen weggelassen, die durch andere, lautere oder gleichzeitige so überdeckt werden, daß das Gehör sie nicht wahrnimmt. Dies wird als Maskierung bezeichnet. An dieser Stelle kommt die sog. Psychoakustik ins Spiel. Diese beschäftigt sich mit menschlichen Wahrnehmung von Klängen und insbesondere von Musik. Um zu wissen, welche Töne man wann weglassen kann, werden psychoakustische Hörmodelle verwendet. Da verschiedene MP3-CODECs auch unterschiedliche Hörmodelle verwenden, klingen die Ergebnisse ebenfalls unterschiedlich. Zur weiteren Information und Vertiefung bieten sich folgende Seiten an: - http://www.stud.uni-hannover.de/~andbusch/audiocoder.html - http://fastforward.iwarp.com/ - http://www-ccrma.stanford.edu/~bosse/proj/proj.html - http://www.eas.asu.edu/~speech/ - http://mitpress.mit.edu/e-journals/Computer-Music-Journal/Documents/progref/index.html 3.1.9 Was ist unter einer wohltemperierten Stimmung zu verstehen? Wer ein Instrument spielt, wird dieses üblicherweise regelmäßig stimmen, um den harmonischen Klang gewährleisten zu können. Heutzutage stimmt man sein Instrument normalerweise mit einer gleichstufigen oder auch technischen Temperierung. Bei der technisch temperierten Stimmung wird der Oktavtonraum tatsächlich in zwölf exakt gleiche Teile geteilt. Bei der wohltemperierten Stimmung aber, die vornehmlich im 18. und 19. Jahrhundert benutzt wurde, war dies nicht so. Diese Stimmung stellte einen Kompromiß zwischen der Naturtonstimmung und einem Ausgleich der Halbtöne untereinander dar. Dies hatte zur Folge, daß bei der wohltemperierten Stimmung nicht nur die einzelnen Töne, sondern auch die unterschiedlichen Tonarten gegeneinander unterschiedlich klangen, weil die Abstände zwischen den einzelnen Tönen je nach Tonlage voneinander abwichen. Bei der heute oftmals verwendeten technisch temperierten Stimmung sind aber alle Tonarten nur Transpositionen der Ursprungstonart. Dennoch findet die wohltemperierte Stimmung auch heute noch in vielen Tasteninstrumenten eine weite Verbreitung, was dann dazu führt, daß bspw. eine Sonate in Fis-Dur um einiges "schräger" erklingt als die gleiche Sonate, die nach C-Dur transponiert wurde. Zur Vertiefung dieses doch recht komplexen Themas empfehlen sich http://groups.google.com/groups?selm=80XAAGfQGHB%40id-78496.users.dfncis.de und http://members.aol.com/ReinerJank/tempe-te.htm. 3.1.10 Was stellt ein Fakebook dar? Fakebooks enthalten die Melodie (sowie evtl. den passenden Text) und die Changes (also die Akkordwechsel) bestimmter mehr oder minder bekannter Stücke. Die Bezeichnung läßt sich angeblich auf die Redewendung "to fake" zurückführen, welche im musikalischen Sektor bedeutet, etwas zu spielen, was man nicht wirklich kennt. Ein Fakebook ermöglicht einem dies, indem es die jeweiligen Stücke grob umreißt und einem so eine Ahnung gibt, wie diese zu spielen wären. Die meisten Fakebooks kommen in Ausgaben für C-Instrumente sowie in separaten Ausgaben für Bb- und Eb-Instrumente. Fakebooks gibt es für die verschiedensten musikalischen Gattungen und Stilrichtungen. Das Realbook z.B. ist - vereinfacht ausgedrückt - ein Fakebook für Jazzstandards. Das "originale" Realbook, welches per Hand geschrieben und ausschließlich durch Kopien weiterverbreitet wurde, war übrigens mehr oder weniger eine halblegale Angelegenheit, da es keinerlei Zahlungen an die Urheber der verwendeten Stücke gab. Zwar wird dieses Realbook (als Fifth Edition) immer noch eingesetzt, aber mittlerweile finden auch "legale" Realbooks aus den Verlagen Sher Music oder Hal Leonard Corporation Verwendung. Außerdem im Einsatz sind sog. Chorushefte, welche eine Art Realbook für Tanzmusiker darstellen und typischerweise im Format A5 quer publiziert werden. 3.1.11 Wer ist Helga? Wer in den letzten Jahren eines der vielen sommerlichen Rockfestivals besucht hat, wird sich vermutlich über eine Seltsamkeit gewundert haben: Völlig unmotiviert fängt plötzlich mitten in der Menge jemand an, "Helga" zu rufen, und von überall schallen Antworten herüber. Zwar weiß niemand, wer diese Helga, nach der mit vereinten Kräften geschrien wird, eigentlich ist, aber fast jeder macht mit. Die Gründe für diesen Kult liegen im Verborgenen, aber es gibt zumindest einige Indizien, wo der gemeinschaftliche Ruf herstammen könnte. So forschte man in de.alt.folklore.urban-legends im Thread ab <3A896BE0.EAA06B89@my-deja.com> sowie in de.rec.musik.misc im Thread ab nach den Ursachen, wobei sich herauskristallisierte, daß bereits 1994 in St. Gallen (vgl. http://www.openairsg.ch/infos/a-z.html#Anchor-Helga-7638) nach dieser Dame gerufen wurde. Andere Quellen verlegen den Ursprung des Rufes schon auf das Jahr 1992, mancher will von "Helga" gar schon Ende der Achtziger gehört haben. Die Legende verweist als Erklärung auf einen vermutlich stark alkoholisierten Festivalbesucher, der eine ganze Nacht hindurch verzweifelt seine Lebensabschnittspartnerin aufzuspüren versuchte, was das amüsierte Publikum begeistert als Stichwort aufnahm: Unter http://www.taz.de/pt/2002/07/20/a0072.nf/text.ges,1 wird die Behauptung aufgestellt, der "Helga"-Ruf hätte seinen Ursprung schon 1992 beim damaligen Bizarre-Festival gehabt. Eine gewisse Helga Horstmann habe sich so sehr mit ihrem Mann Hansi um eine Dose Ravioli gestritten, daß sie kurze Zeit später im Backstage-Bereich mit einem Roadie anbandelte. Jener "Hansi wußte nichts von alledem und machte sich auf die Suche nach seiner Geliebten. Natürlich rief er nach ihr. So verzweifelt und so lautstark, daß bald die Festival-Besucher mitriefen. Helga und der Roadie verdrückten sich. Bis heute ehren die Menschen Helga bei Festivals mit ihren Rufen. Aufgetaucht ist die blöde Ziege trotzdem nicht." Die dort angegebene Quelle erscheint allerdings recht dubios zu sein, handelt es sich doch um den angeblich gehörnten Ehemann. Anderen Vermutungen zufolge könne es sich auch um einen psychisch gestörten Menschen gehandelt haben, der über den Tod seiner Helga nicht hinweggekommen sei und deshalb fortwährend nach ihr rief. Ohne entsprechende Belege ist diese Vermutung aber ins Reich der Fabel zu verweisen. Eine weitere populäre Helga, die die Ursache dieses Schlachtrufes sein könnte, war die Titelheldin einer Reihe von Aufklärungsfilmen, die in den späten Sechzigern neben den Filmen Oswald Kolles für Furore sorgte (vgl. http://german.imdb.com/Title?0157743 und http://www.herzenssache.de/ex/themen/helga.html). Erwähnt wird der Schlachtruf außerdem auf folgenden Seiten: - http://www.ahanet.de/ahanet/helga.htm - http://www.taz.de/pt/2002/07/20/a0072.nf/text.ges,1 - http://asp.odn.de/scripts/pinnwand/pinnwand_mw/pinnwand.asp?sr=65 - http://www.taz.de/pt/2002/07/18/a0018.nf/text.ges,1 Wer aber diese Helga nun wirklich war, wird vermutlich nie geklärt werden können. Der Lautstärke dieses Schlachtrufs tut dies aber keinen Abbruch. 3.1.12 Was ist ein Cover? Mit diesem Begriff können zwei verschiedene Dinge gemeint sein. Zum einen bezeichnet man damit die Schutzhülle einer Schallplatte bzw. einer CD. Meist bezieht man sich dabei speziell auf die Frontansicht und das dort zu sehende Motiv. Alternativ wird damit auch verkürzt eine sog. Coverversion, also ein neu interpretierter Fassung eines bereits bestehenden Musikitels bezeichnet. Genauere Informationen zu Coverversionen sind unter http://www.coverinfo.de/erklaerg.html, http://www.coversproject.com/ und http://www.coverversion.de/Def.htm zu finden. Unter den beiden erstgenannten sind umfangreiche Datenbanken dazu zu finden (vgl. Abschnitt 3.4.12). Zu beiden Begriffen finden immer wieder angeregte Diskussionen in den Newsgroups statt. Als Beispiel hierfür wären die Debatten in den Threads ab <3l47na.c91.ln@ID-117816.user.dfncis.de> (Covermotive) bzw. ab <3D1CCEF0.8010809@firemail.de> (Coverversionen) zu nennen. 3.1.13 Wer sagte "Über Musik reden ist wie über Architektur tanzen"? Der Spruch, der im Original "Talking about music is like dancing about architecture" lautet, wurde bereits einer ganzen Reihe von Leuten zugeschrieben. Eine Kandidaten sind Laurie Anderson, Frank Zappa, Elvis Costello, Steve Martin, William S. Burroughs, Charlie Mingus, Thelonious Monk, Miles Davis oder John Cage. Wer aber diesen mittlerweile stehenden Begriff aber nun wirklich als Erster verwendete, läßt sich wohl leider nicht mehr klären. Zumindest dem Versuch der Aufklärung widmet sich Alain P. Scott unter http://home.pacifier.com/~ascott/they/tamildaa.htm. 3.1.14 Was sind Goldene bzw. Platin-Schallplatten? Bei Goldenen Schallplatten bzw. Platin-Schallplatten handelt es sich um Auszeichnungen der Tonträgerindustrie für erreichte Absatzzahlen. Will meinen: Übertreffen die Verkäufe eines Albums oder einer Single eine bestimmte Anzahl, verleiht die Plattenfirma dem Künstler bzw. den Künstlern diese Auszeichnung. Welche Anzahl für diese Preise notwendig ist, wird unter http://www.ifpi.de/charts/gp_schall.shtml erklärt. In Deutschland sind für Alben für eine Goldene 100.000 verkaufte Einheiten und für Platin 200.000 Einheiten notwendig. Diese Zahl ist in den letzten Jahren wegen des wegbrechenden Tonträgermarktes kontinuierlich nach unten korrigiert worden. Waren bis Ende 1999 noch 300.000 Stück für Gold und 500.000 Stück für Platin erforderlich, lag die Schwelle bis Ende 2002 noch bei immerhin 150.000 bzw. 300.000 Stück. Bei Singles gibt es seit Anfang 2003 für 150.000 bzw. 300.000 verkaufte Einheiten Gold bzw. Platin. Auch hier wurde korrigiert: Bis Ende 1999 mußte man noch 500.000 bzw. 1.000.000 Singles verkaufen, um diese Auszeichnung zu erhalten. Bis Ende 2002 waren immerhin noch 250.000 bzw. 500.000 verkaufte Singles nötig. In den USA gibt's bei Alben Gold für 300.000 Stück und Platin bei 600.000 Stück (bis 1999 500.000 bzw. 1.000.000). Außerdem gibt es dort noch Super-Platin, wofür die doppelte Anzahl wie für Platin erforderlich ist, und als äußerst spezielle Auszeichnung den Diamond Award, der für 10.000.000 verkaufte Alben verliehen wird (vgl. http://www.riaa.com/gp). 3.1.15 Was verbirgt sich hinter einem Labelcode? Der Labelcode bzw. die LC-Nummer ist eine vierstellige Kennzahl, die von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten mbH (GVL) vergeben. Die GVL schüttet ähnlich wie die GEMA Beiträge an die Künstler aus, wobei die GVL die Rechte an der Produktion verwertet, während die GEMA für die Rechte der Urheber zuständig ist (vgl. Abschnitt 3.6.3). Die GVL ist unter http://www.gvl.de/ zu erreichen. Anhand dieser Nummer, die jedes Label eindeutig identifiziert, werden die Abrechnungen der Sendeanstalten mit den jeweiligen Plattenfirmen erstellt. Sollen also Tonträger z.B. vom Rundfunk gesendet werden, gilt durch den Aufdruck des Labelcodes das Senderecht als erteilt. Die Rundfunkanstalt wird in ihrem Sendebericht den Labelcode zur Verrechnung mit der GVL benutzen. Ohne Labelcode weigern sich manche Rundfunkanstalten, Titel zu senden. Wenn man als Betreiber eines eigenen Labels dieses bei der GVL anmelden möchte, kann man einen Labelcode unter der Voraussetzung, daß man a) einen Gewerbeschein besitzt und b) mindestens einen bereits veröffentlichten Tonträger aufweisen kann, beantragen. Die Mitgliedschaft in der GVL sowie der Labelcode sind gratis. 3.1.16 Was ist eine P.A.? Mit einer P.A. ist üblicherweise die Gesamtheit an Beschallungstechnik gemeint, mit der das Publikum bei einer Veranstaltung beschallt wird. Die gebräuchliche Variante lautet hierbei "Public Address", also "Öffentliche Ansprache". Gelegentlich wird die Abkürzung auch als "Power Amplifier" entschlüsselt, womit der Verstärker bzw. die Endstufe gemeint ist. Letztere werden allerdings häufige als schlicht als "Amps" bezeichnet. Desweiteren wird bei Beschallungsanlagen in FOH (Front Of the House), also den Bereich, den das Publikum zu hören bekommt, und der Backline, dem Teil der Technik, der für die Beschallung auf der Bühne selber verwendet wird, unterschieden. 3.2 Musik am eigenen Rechner 3.2.1 Welcher MP3-Player ist der Beste? Unter http://mp3decoders.mp3-tech.org/contents.html gibt es einen recht aussagekräftigen qualitativen Vergleich diverser MP3-Software- Player. Bei Vergleichen wie diesem sollte man aber im Hinterkopf behalten, daß sich diese Fragestellung mit Sicherheit nicht objektiv endgültig beantworten läßt. Es ist halt eine der berühmten Geschmacksfragen, welchen MP3-Player man für die Wiedergabe bevorzugt. Dies hängt auch von den Kriterien ab, die man als Benutzer an die Software stellt. Manche legen Wert auf Tastaturbedienbarkeit und unauffälliges Verhalten, während andere hingegen bunte Bilder bevorzugen. Die Anlaufstellen zu einigen beliebten Playern sollen hier genannt sein: a) Windows: -------- - 1by1: http://www.mpesch3.de/#1by1 - Apollo: http://www.hut.fi/~hylinen/apollo/ - Ashampoo Media Player: http://www.ashampoo.com/products/0014/ - AudioActive Player: http://www.audioactive.com/download/ - foobar2000: http://www.foobar2000.org/ - MusicMatch JukeBox: http://www.musicmatch.com/jukebox/ - QuickTime Player: http://www.apple.com/quicktime/download/ - Quintessential Player (QCD): http://www.quinnware.com/ - RealOne Player: http://de.real.com/freeplayer_r1p.html - Sonique: http://sonique.lycos.com/ - UltraPlayer: http://www.ultraplayer.com/ - Visual MP3: http://www.iprogramdev.com/ - WinAmp: http://www.winamp.com/ - WinPlay: http://www.iis.fhg.de/amm/download/index.html#1 - XMPlay: http://www.un4seen.com/xmplay.html - Zoom Player: http://www.inmatrix.com/files/zoomplayer_download.shtml - Zinf: http://www.zinf.org/ b) Linux: ------ - AlsaPlayer: http://www.alsaplayer.org/ - GQmpeg: http://gqmpeg.sourceforge.net/ - Grip: http://www.nostatic.org/grip/ - MAD: http://www.mars.org/home/rob/proj/mpeg/ - mp3blaster: http://www.stack.nl/~brama/mp3blaster.html - mpg123: http://www.mpg123.de/ - RealOne Player: http://forms.real.com/real/player/unix/unix.html - Sajber Jukebox: http://sajberjukebox.sourceforge.net/original/ - X Multimedia System (xmms): http://www.xmms.org/ - Zinf: http://www.zinf.org/ c) MacOS: ------ - Audion: http://www.panic.com/audion/ - iTunes: http://www.apple.com/de/itunes/ - MacAmp: http://www.macamp.com/ - MacAST: http://www.macast.com/ - Mint Audio: http://www.unsanity.com/mint/ - MP3 Strip: http://www.softwarium.com/mp3strip.html - QuickMP3: http://www.zipworld.com.au/~tonio/quickmp3.html - QuickTime Player: http://www.apple.com/quicktime/download/ - RealOne Player: http://forms.real.com/real/realone/mac.html - SoundJam: http://www.soundjam.com/ - WinAmp: http://www.winamp.com/download/mac/ - xAudic: http://www.xaudic.net/ Weitere Links zu MP3-Player für diverse Betriebssysteme werden unter den Adressen http://www.dailymp3.com/playerx.shtml aufgelistet. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch der Hörtest, den die Zeitschrift c't veranstaltete, um heraus zu finden, ob sich ein signifikanter Unterschied zwischen MP3 und der unkomprimierten Originalmusik "erhören" läßt. Das Ergebnis dieses Tests kann durchaus als überraschend angesehen werden. Die Adresse dieses Artikels ist http://www.heise.de/ct/00/06/092/default.shtml. 3.2.2 Wie stelle ich eigene MP3-Dateien her? Um selber MP3-Dateien herzustellen, benötigt man einen sogenannten MP3-Encoder. Ein solches Programm benutzt einen Algoritmus (siehe Abschnitt 3.1.8), um eine Wave-Datei in das MP3-Format umzuwandeln. Hierbei sollte allerdings dringend Abschnitt 3.6.2 beachtet werden. Geeignete Programme zur MP3-Komprimierung sind unter anderem: - AudioActive Production Studio, http://www.audioactive.com/, - Audiograbber, http://www.audiograbber.de/, - CDex, http://surf.to/cdex/, - dBpowerAMP Music Converter, http://www.dbpoweramp.com/, - Easy CD-DA Extractor, http://www.poikosoft.com/, - Exact Audio Copy, http://www.exactaudio